Auswirkungen von Stress

Stress Privat Soulcherie

Sätze wie:

 

„Ich bin im Stress“ oder „Du stresst mich“ 

 

gehören mittlerweile zum Sprachgebrauch. 

 

Selten hinterfragen wir Zusammenhänge. 

 

Oft halten wir aus – bis zur Erschöpfung.

 

~ Stress ist Angst ~

 

Stress.. der unser Überleben sichert ist Hilfreich.

 

Psychologischer Stress.. ist meist Hausgemacht.


Unsere Gesellschaft baut auf:

 

Höher ~ Schneller ~ Weiter ~ Perfekt

Haben wir eine Wahl unter Stress ?

Die häufigsten Ursachen sind: 

 

Arbeitsstress, Schulstress, Beziehungsstress und finanzielle Sorgen. 

 

Beispiele gesundheitliche Beschwerden:

 

Verspannungen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen

 

Beispiele Stressoren:

 

Überstunden, Konflikte, Abhängigkeiten, Verlust

 

Beispiele Stressverstärker:

 

Perfektionismus, Ungeduld, Einzelkämpfer

 

Beispiele Stressreaktionen:

 

Ängste, Wut, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf

 

Jede Liste ist deutlich länger….

Ja, wir haben die freie Wahl !

 Wir haben immer die Wahl, ob wir uns gerade ärgern wollen oder nicht. 


Wir müssen uns nur darüber bewusst werden, dass wir diese Wahl haben. 


Meist reagieren wir aufgrund unserer Erfahrungen und Muster unbewusst.


Mein Tipp – Sobald Du Dich ertappst:

 

ATME 1x Bewusst tief durch


und sage oder denke dir …


„STOPP ich ÄRGERE mich jetzt NICHT“


„ICH KANN das regulieren und STEUERN“

Hintergründe zum Stress

Evolution und Negativer vs. Positiver Stress


Nur wenn wir es schaffen, im Stress bewusst bei uns zu bleiben, behalten wir Klarheit. 


Unter hohem Stress verengt sich unser Fokus auf das Problem und wir handeln aus alten Mustern heraus. Dieser Mechanismus beruht auf evolutionären Reflexen, die uns einst unser Überleben sicherten. Ohne nachzudenken, haben wir bei Gefahren maximale Energie erzeugt und mit Flucht oder Kampf reagiert. Obwohl wir heute nur selten einem Tiger oder wirklichen Problemen gegenüberstehen, geben wir unter bestimmten Stressoren häufig unser Steuer aus der Hand. So wie wir zirka 95 % des Tages unbewusst verbringen, erschaffen wir gute 95 % negativen Stress selbst. Verrückt, oder?


Die ausgeschütteten Stresshormone, die zu Stressreaktionen führen, verringert unsere kognitive Leistungsfähigkeit. Bereits Gedanken an bestimmte Situationen können unser Immunsystem beeinträchtigen. Menschen leiden z. B. unter Herz- oder Nierenbeschwerden. Psychische Symptome sind u. a. Erschöpfung, Depressionen oder Burnout. Hält Stress länger an, kann dieser chronisch werden oder zu einer Art Emotionssucht führen.

 

Unser Organismus ist evolutionär bedingt also nur für kurzzeitig intensive Stressphasen ausgelegt, welche für uns nicht gesundheitsschädlich sind. Im Gegenteil, sie können durchaus nützlich und Leistungssteigernd wirken. Vor allem, sobald Stress positiv von uns empfunden wird.

 

Positiven Stress erfahren wir z. B. bei Wettkämpfen im Sport oder bei kreative Tätigkeiten. Tätigkeiten, bei welchen wir im Flow sind oder wir mit Freude ausüben, motivieren uns. Wir wollen Ergebnisse sehen, die positive Emotionen auslösen. Positiver Stress wirkt außerdem auch unter Zeitdruck deutlich weniger belastend. Es ist möglich.

Stressoren im Alltag und Beruf

Prinzipiell können Anforderungen uns entwickeln und fördern. Ein Leben wäre ohne neue Herausforderungen in der heutigen Welt kaum möglich und wird auch selten gewünscht. Jeder Mensch fühlt Impulse des Wachstums und Erfahrung in sich. Eine Balance zwischen all den Stressoren zu finden, ist für unsere Gesundheit entscheidend. Privat wie Beruflich.

 

 

Am Arbeitsplatz beeinflussen organisatorische Strukturen und Defizite den Stresslevel ebenso, wie eine hohe Verantwortung oder Unsicherheiten. Hingegen wirkt ein hoher Handlungsspielraum und individuelle Einflussnahmen auf den Arbeitsprozess meist Stressmildernd. Private Lebensereignisse bilden ganz eigene Stressoren. Beide Lebensbereiche bedingen sich und wollen gesehen werden.

 

Betriebliche Gesundheitsförderung:

 

Stress am Arbeitsplatz ist komplex. Die Betriebliche Gesundheitsförderung berücksichtig als Prävention ausdrücklich berufliche und private Faktoren. Es werden beide Bereiche abgeglichen und optimiert. Im Bezug auf die Führungsebene sind zudem besondere spezifische Stressoren zu berücksichtigen.

Stressintervention & Prävention

Um psychologische Belastungen zu regulieren, gibt es verschiedene Methoden. Welche Methode sich im individuellen Fall am besten eignet, ist abhängig von der jeweiligen Situation und Ressourcen. Je mehr Ressourcen eine Person zur Bewältigung von Stress zur Verfügung stehen, umso flexibler und bewusster kann sie reagieren. Eine gute Stressbewältigung bringt die eigene Handlungsfähigkeit und das Wohlbefinden häufig wieder in Balance. Ein längere Arbeitsunfähigkeit kann hier positiv vorgebeugt werden. Im Mittelpunkt steht immer eine Veränderung der externen Bedingungen oder der eigenen Wahrnehmung. Die Verantwortung liegt auf beiden Seiten. Ebenso ist ein Training zum Stressabbau möglich. Eine Intervention greift somit direkt in das Geschehen ein.


Stressmanagement:


Das Stressmanagement vereint verschiedene Methoden, um psychische Belastungen zu verringern. Das Ziel ist es, die eigene Bewertung der aktuellen Stressoren zu verändern oder zu vermeiden.


Zeitmanagement:


Im Zeitmanagement werden gezielte Methoden eingesetzt, die zu einer effektiveren Planung und Durchführung der jeweiligen Aufgaben führen. Bestimmte Stresssituationen lassen sich oft leichter bewältigen. Ziele und Aufgaben werden erkannt und priorisiert. Unterstützungen werden eingeholt oder Aufgaben delegiert. Beruflich wie Privat.


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